CHORAGE#3: KALEIDOSKOP
Knapp zwanzig Nationen sind im Bachchor Salzburg vertreten. Alle diese Chormitglieder kommen aus unterschiedlichen Kulturen und Traditionen. Sie haben für dieses Programm Musik aus Ihren Heimatländern eingebracht und werden sie zusammen mit ihren Chorkolleg*innen einstudieren und am Samstag 21. Oktober 2023 um 19.30 Uhr im Solitär der Universität Mozarteum zu Gehör bringen.
Karten für dieses Konzert sind online erhältlich!
Stücke aus Mexiko, Litauen, Japan, England, der Ukraine, Polen, Chile, Ungarn und die Musik der Sorben aus der Lausitz im Osten Deutschlands bilden ein buntes Kaleidoskop und vermitteln auf dem Weg der Chorwerke aus ihren Ländern die Vielfalt der Kulturen, die im Bachchor vertreten sind.
Die wichtigsten kulturellen Ereignisse in Litauen sind große Liederfeste, bei denen sich tausende Menschen versammeln um gemeinsam zu singen. Sie wurden von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erhoben. Zwei Lieder dieses Programms sind im Rahmen dieser Feste regelmäßig zu hören.
"Tōryanse" kennen alle Japaner*innen. Der alte Kinderreim, der über Jahrhunderte mündlich weitergegeben wurde, ist nun an allen japanischen Fußgängerampeln als akustisches SIgnal zu hören. Für den Bachchor wurde daraus ein Chorlied arrangiert, das einen Klang aus Japan zu uns bringt, den wir sonst nur kennenlernen würden, wenn wir das Land bereisen.
Von Verliebten erzählt "El Cascabel" aus Mexiko, während der Pfau in Zoltán Kodálys "Fölzállott a páva" Glauben, Frieden und Freiheit symbolisiert.
Mit "Liedern aus Kurpie" von Karol Szymanowski steht noch ein weiterer Komponist klassischer Musik auf dem Programm. Er sah die Quelle der polnischen Identität in der Volkskultur und fand dort seine Inspiration.
Mehr als dreihundert Jahre davor komponierte William Byrd "Sing joyfully" und setzte damit für diesen Abend gewiss ein bedeutendes Motto.
Gesänge des Glaubens kommen aus der Ukraine und aus Island, aus Chile dringt der dort allseits bekannte Dank an das Leben "Gracias a la Vida" zu uns.